S/4HANA FCK UPs

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Als Transformationsexperten sind wir bei EGC in verschiedenen Steuerungsrollen bei S/4HANA-Projekten eingesetzt und stoßen immer wieder auf neue Herausforderungen, die hohe Auswirkungen auf den Transformationspfad haben und oft für Frust bei Projektbeteiligten und Stakeholdern sorgen. Da viele Banken und Versicherungen derzeit entweder mitten in oder kurz vor einer S/4-Transformation stehen,  möchten wir gerne unsere 10 größten FCK UPs gespickt mit Erfahrungen und Anekdoten aus der Praxis mit Ihnen teilen.
Tobias Krume

Neulich auf unserem Projekt…

Dokumente wurden nur sporadisch aktualisiert, Abstimmungen waren lückenhaft und verantwortliche Personen nur begrenzt verfügbar. Das Resultat war eine allgegenwärtige Unsicherheit in Bezug auf das Zusammenspiel zwischen SAP- und Nicht-SAP-Komponenten. Zudem waren verantwortliche Ansprechpartner für die Module über die gesamte Organisation verstreut und nicht klar definiert, was die Planung zusätzlich erschwerte. Trotzdem begann das Projektteam mit einem festen Plan, optimistisch in der Annahme, die benötigten Informationen während der Projektlaufzeit zusammenzutragen. Viele Annahmen bezüglich der Architektur hielten der Realität jedoch nicht stand, und der Aufwand, die erforderlichen Informationen zu sammeln und eine klare Perspektive zu gewinnen, wurde größer und größer … 

 

Was lernen wir daraus?

1. Gesamtarchitektur im Blick

Die Migration zu S/4HANA konfrontiert Unternehmen regelmäßig mit der Herausforderung, die Interaktion zwischen SAP- und Nicht-SAP-Komponenten nahtlos zu gestalten. Ein frühzeitig definiertes fachliches und technisches Verständnis der Systemlandschaft ist für Sie daher unerlässlich, um diese Komplexität zu managen. In einem Fall wie oben beschrieben raten wir Ihnen daher, die Erarbeitung dieses Verständnisses als Teil der Projektaktivitäten fest einzuplanen.

2. Technologiereife einschätzen

Module mit geringem Software-Reifegrad in Ihrer S/4HANA-Landschaft bergen das Risiko, unerwartete Kosten und erhebliche Qualitätsmängel hervorzurufen, da keine einwandfreie Kompatibilität gewährleistet werden kann. Eine proaktive Vorab-Bewertung des Entwicklungsstands jedes Moduls, unterstützt durch eine klare Kommunikation mit dem Top-Management über realistische Erwartungen und die zu erwartende Ziel-Reife, spielt eine Schlüsselrolle für die erfolgreiche Umsetzung Ihres Projekts und die Zufriedenstellung Ihrer Stakeholder.

Ein klares Verständnis darüber zu haben, ob flexible Anpassungen geknetet oder strukturierte Bausteine zusammengesteckt werden müssen, ist fundamental für die Projektplanung. Eine klare fachliche IST- und SOLL-Architektur ist daher entscheidend für eine valide Projektplanung sowie ein effizientes Projektvorgehen. Häufig werden diese Grundlagen unterschätzt. Wir empfehlen Ihnen daher, hierbei besonders aufmerksam zu sein und den Stand der Architektursichten schon bei Projektauftakt zu beleuchten. 


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