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Asset Manager

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Christian Leurs
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Norman Weißer

Rolle der Fonds- und Asset Management-Gesellschaften in der Finanzindustrie

Die Kundengruppe der Fonds- und Asset Management-Gesellschaften umfasst eine Vielzahl von unterschiedlichen Akteuren mit differenzierten Ansätzen und Problemstellungen. Zu den wichtigsten Akteuren in der Branche gehören inländische wie ausländische Kapitalverwaltungsgesellschaften „KVG“ (Fondsgesellschaften, Pensionsfonds, Hedgefonds, Fondsboutiquen, Service KVGen, weitere) die Kundengelder in Fonds verbriefen und streng reguliert sind. Die Asset Manager agieren als Vermögensverwalter aus den Kapitalverwaltungsgesellschaften, Banken, Versicherungen oder als BaFin lizenzierter Vermögensverwalter (Privat Banking, Wealth Management, weitere) und investieren die Anlagevermögen ihrer Kunden in verbrieften Werten oder Sachwerten.

Als Treuhänder sind sie dazu verpflichtet, ausschließlich im Interesse der Anleger zu handeln. Dass die Regeln eingehalten werden, überwacht die Aufsichtsbehörde des jeweiligen Landes, in Deutschland die BaFin. Die europäischen Vorgaben, Standards und Empfehlungen für die Fonds- und Asset Management-Gesellschaften werden zusätzlich durch die „European Fund and Asset Management Association“ (efama) vorgegeben.

Die Aufgaben der Fonds- und Asset Management-Gesellschaften sind sehr umfangreich und erstrecken sich von der Verbriefung der Kundengelder oder Sachwerte in Sondervermögen, über den Vertrieb der aufgelegten Fonds, das Managen der Sondervermögen, das Verwalten der Sondervermögen, den Vertrieb der Fondsanteile, die Geschäftsbesorgung sowie umfangreiche Reportingverpflichtungen.

Aktuelle Herausforderungen

Die Asset Management-Branche unterliegt einer Vielzahl von regulatorischen Anforderungen auf globaler, regionaler und nationaler Ebene sowie technischer Veränderungen, die bisherigen Systeme und Prozesse ineffizient macht. Dies sind Themen wie MiFID II, MiCA-Verordnung, MiFIR-Review (Bsp. Konsolidierter Datenticker), die Verordnung zum Finanzdatenzugang „FiDA“ oder SWIFT ISO 20022 Umstellung in Europa oder Dodd-Frank in den USA. Regulatorische Vorgaben bilden somit ständige Herausforderungen und erfordern eine Veränderung in der Prozess- und Systemwelt der Fonds- und Asset Management-Gesellschaften. 

Dies führt vermehrt zur weiteren Auslagerung von IT-Dienstleistungen,  was aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten heraus auch Sinn macht, aber weitere Aspekte, wie ein gezieltes Risikomanagement bezüglich Ausfallsicherheit und Cyberkriminalität bei dem auslagernden sowie dem Serviceprovider, erfordert. Hier hat der Regulator reagiert und sich im Rahmen von „DORA“ die Möglichkeit zur Überprüfung und Bewertung solcher Risiken geschaffen.

Auch ESG-Aspekte wirken sich End-to-End, also von der Anlageentscheidung bis zum finalen Reporting und der Schaffung von Transparenz, aus. Hier kommt allerdings erschwerend hinzu, dass die erforderliche Datengrundlage derzeit erst aufgebaut wird, oftmals lückenhaft, schwer nachvollziehbar und außerdem zu teuer ist. Auch die grundsätzlichen Strategien bei den Fonds- und Asset Management Gesellschaften sind noch nicht in einem finalen Zustand.

Weitere aktuelle Entwicklungen, die Anlageentscheidungen einschränken oder beeinflussen, wie die Zinssituation, Embargos für Märkte oder Produkte oder geopolitische Entwicklungen, benötigen einen schnelleren und datenkonsistenten Zugang zu erforderlichen Informationen.

Natürlich ist das Thema AI-Künstliche Intelligenz und Blockchain wichtig und wirkt sich auf die bestehenden Rollen und Prozesse aus.

  • Die Finanzaufsicht hat das Thema KI bereits als ein Handlungsfeld identifiziert und wertet die mit bestehenden KI-Anwendungen getroffenen Anlageentscheidungen als eingeschränkt nachvollziehbar ein. Zusätzlich wird von den Unternehmen ein verantwortungsvoller Einsatz neuer Technologien und eine sorgfältige Governance erwartet. Die KI nutzenden Unternehmen müssen regelmäßig prüfen, wie leistungsfähig ihre KI-Anwendung ist, welche risikorelevanten Kontroll- und Entscheidungsprozesse implementiert wurden und ob eine angemessene Dokumentation vorhanden ist.
  • Für das Thema Blockchain wurden mit der MiCA-Verordnung sowie der Anpassung im Aktiengesetz und eWpG Grundlagen geschaffen, die künftig auch die Emissions- und Verwaltungsprozesse verändern werden. Hier liegen ungenutzte Ertragspotenziale.

Wie wir unsere Kunden unterstützen

Durch unsere langjährige Zusammenarbeit mit den Akteuren der Fonds- und Asset Management-Gesellschaften oder auch reinen Asset Managern und Abwicklern verstehen wir die Wirkungszusammenhänge und kennen aktuelle Marktthemen aus den DACH-Kernmärkten. Daher unterstützen wir unsere bestehenden Kunden entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Asset Management. Dies umfasst die Kerngebiete:

  • Inhalts- und Wirkungsanalyse für eine Industrialisierungs- und Digitalisierungsstrategie der Wertschöpfungskette (Effizienzsteigerung, Kostensenkung, Senkung von operativen Risiken)
  • Inhalts- und Wirkungsanalyse von neuen Technologien in der Wertschöpfungskette (Betriebssicherheit, Zukunftsfähigkeit, Cybersicherheit, Risikomanagement, Datamanagement)
  • Inhalts- und Wirkungsanalyse von regulatorischen Anforderungen auf bestehende Prozesse, IT-Systeme und Datenhaushalte
  • Identifizierung und Bewertung von Risiken und Etablierung entsprechender Risikomanagementprozesse
  • Entwicklung und Umsetzung von Sourcing-Strategien für Prozesse und IT-Systeme
  • Transformations- und Transitionsplanung, -steuerung und –umsetzung sowie Aufbau von Retained Organisationen
  • Provider und Systemauswahl im Rahmen von Sourcing-Strategien
  • Entwicklung von Datenmodellen zur Umsetzung regulatorischer oder prozessualer Anforderungen
  • Entwicklung von KI-Strategien anhand von aktuellen Problemstellungen
  • Entwicklung von Blockchain-Strategien anhand von vordefinierten Use Cases
  • Überprüfung und Entwicklung von kundenorientierten Vertriebsstrategien, die auf die Ziele und spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten sind

EGC berät seit über 25 Jahren Fonds- und Asset Management-Gesellschaften sowie Asset Manager in Deutschland, Österreich und Luxembourg bei strategischen Entscheidungen, Prozess-, IT- und Organisationsentwicklungen sowie bei großen Transformationsprojekten.

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